17. September 2018
Inverkehrgabe beginnt am 28. Mai 2019
Mit Satelliten-Hologramm und überarbeiteter Smaragdzahl verfügen die beiden Geldscheine der zweiten Serie über neue und innovative Sicherheitsmerkmale
Europa-Serie wird mit Ausgabe der 100-€- und 200-€-Geldscheine vollständig sein
Die Europäische Zentralbank (EZB) präsentierte heute die neuen 100-€- und 200-€-Banknoten, die ab dem 28. Mai 2019 in Umlauf gebracht werden. Mit der Inverkehrgabe dieser beiden Banknoten wird die Europa-Serie vollständig sein. Sie setzt sich aus den Stückelungen 5 €, 10 €, 20 €, 50 €, 100 € und 200 € zusammen.
Die neuen 100-€- und 200-€-Geldscheine sind mit neuen und innovativen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Wie bei den übrigen Stückelungen lässt sich die Echtheit der zwei neuen Banknoten leicht mit dem Test „Fühlen-Sehen-Kippen“ überprüfen.
Ganz oben im Folienstreifen befindet sich ein Satelliten-Hologramm, in dem sich kleine €-Symbole um die Wertzahl bewegen. Unter direktem Licht sind die €-Symbole besser zu erkennen. Der Folienstreifen weist außerdem das Porträt der Europa, ein Architekturmotiv und ein großes €-Symbol auf. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal der neuen 100-€- und 200-€-Banknoten ist die überarbeitete Smaragdzahl. Die Smaragdzahl findet sich zwar auch auf den übrigen Stückelungen der Europa-Serie, doch sind auf der überarbeiteten Version €-Symbole zu erkennen.
Die 100-€- und 200-€-Banknoten der zweiten Serie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Größe von jenen der ersten Serie: sie sind nun genauso hoch wie der 50-€-Schein der Europa-Serie. Die Breite der Banknoten wurde hingegen beibehalten, sodass weiterhin gilt: je breiter der Geldschein, desto höher der Nennwert. Da die 50-€-, 100-€- und 200-€-Banknoten nun gleich hoch sind, können Geräte sie einfacher be- und verarbeiten. Sie passen zudem besser ins Portemonnaie und sind langlebiger, weil sie sich weniger schnell abnutzen.
Neben Sicherheitsmerkmalen, die man mit dem bloßen Auge sehen kann, verfügen die Euro-Banknoten auch über Merkmale, die sich nur mit speziellen Geräten erkennen lassen. Diese Merkmale wurden für die neuen 100-€- und 200-€-Banknoten überarbeitet, und es sind neue Merkmale hinzugekommen. So sollen sich die Geldscheine schnell bearbeiten und auf Echtheit prüfen lassen. Wie Yves Mersch, Mitglied des Direktoriums der EZB, in seiner Rede anlässlich der Präsentation der neuen Banknoten betonte, wird mit Inverkehrgabe der neuen 100-€- und 200-€-Geldscheine eine vollständige Euro-Banknotenserie im Umlauf sein, die auch in Zukunft einen guten Fälschungsschutz bietet. Somit sind die Euro-Banknoten noch sicherer, aber auch einfacher zu prüfen und leichter zu bearbeiten.
EZB beschließt, Herstellung und Ausgabe der 500-€-Banknote
einzustellen.
Mit der Europa-Serie der Euro Banknoten wird es keinen 500-€-Schein mehr geben.
Die 500-€-Banknote bleibt gesetzliches Zahlungsmittel und behält auf Dauer ihren Wert.
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat kürzlich eine Überprüfung der Stückelungsstruktur der Europa-Serie abgeschlossen. Es wurde
beschlossen, die Herstellung der 500-€-Banknote dauerhaft einzustellen und sie nicht in die Europa-Serie aufzunehmen. Damit hat der EZB-Rat Bedenken Rechnung getragen, dass diese Banknote illegalen
Aktivitäten Vorschub leisten könnte. Die Ausgabe des 500-€-Scheins wird gegen Ende des Jahres 2018 mit der geplanten Einführung der 100-€- und 200-€Banknoteen der Europa-Serie eingestellt. Die
anderen Stückelungen - vom 5 € bis 200 € - werden beibehalten.
Angesichts der internationalen Bedeutung des Euro und des großen Vertrauens in die Banknoten des Währungsraums bleibt der 500-€-Schein gesetzliches
Zahlungsmittel und kann somit weiter als Zahlungsmittel und Wertspeicher verwendet werden. Das Eurosystem, das die EZB und die
nationalen Zentralbanken des Euro-Währungsgebiets umfasst, wird Maßnahmen ergreifen, damit die verbleibenden Stückelungen in ausreichender Menge verfügbar sind.
Wie die anderen Stückelungen der Euro-Banknoten wird der 500-€-Schein seinen Wert auf Dauer behalten: Er kann unbefristet bei den nationalen
Zentralbanken des Eurosystems umgetauscht werden.